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Standards16.12.2025
HIS-Community-Meeting: Drei grosse Fokusthemen

5 Minuten Lesezeit
Das vergangene HIS-Community-Meeting fokussierte auf drei Hauptthemen: das Geschäftsprozessmodell für eine digitale Staatsanwaltschaft, die Konzeptstudie für moderne Fachanwendungen sowie die KI-Initiative. Was haben die Studien gezeigt und wie geht es im Bereich KI weiter?
Über 110 Mitglieder der Community der gesamten Strafjustizkette trafen sich am 13. November 2025 in Bern. Inhaltlich fokussierte das Treffen auf drei Hauptthemen. HIS Schweiz versucht, in allen Bereichen Grundlagen zu erarbeiten und zur Verfügung zu stellen, die den Interessierten bei der Digitalisierung helfen. Neben der fachlichen Vermittlung von Inhalten hat der Event eine wichtige weitere Funktion: die Vernetzung aller Beteiligten.
HIS-Community-Meeting, 13. November 2025
Geschäftsprozessmodell für eine digitale Staatsanwaltschaft
Die Staatsanwaltschaften der Kantone Luzern und Schaffhausen haben im Jahr 2025 an einem Pilotprojekt von HIS teilgenommen. Anhand der Analyse ihrer Geschäftsprozesse wird ein Prozessmodell erstellt, das als Grundlage für die Beschreibung der Grund-Funktionalitäten einer künftigen Fachanwendung dient. Die Ziele der Kantone sind:
- Arbeitsabläufe vereinfachen
- Fehlerquellen reduzieren
- Datenmanagement verbessern
- Effizienz steigern.
Nächste Schritte
Das Geschäftsprozessmodell steht allen Staatsanwaltschaften auf Anfrage per E-Mail zur Verfügung. HIS bietet bei Interesse Webinare auf Deutsch oder Französisch zur Besprechung des Modells an.
Die Erfahrung der Staatsanwaltschaft Luzern
«Ich begleite unsere Software seit langem fachlich. Noch nie bot sich eine so ausgezeichnete Gelegenheit, unsere Arbeit einfacher und effizienter zu gestalten. Unser erarbeitetes Geschäftsprozessmodell legt das Fundament für die Entwicklung optimaler Softwarelösungen. Wir sind mit den Ergebnissen äusserst zufrieden und setzen sie bereits für die Softwareanforderungen, die Organisationsentwicklung sowie für interne Fragestellungen ein. Während der Zusammenarbeit haben wir festgestellt, dass HIS Schweiz uns zur Seite steht: HIS bietet Lösungen an und vernetzt die Akteure der Strafjustiz.»
Marcelo von Felten ist Übertretungsstrafrichter, Leiter Geschäftskontrolle und Projektleiter «Fachapplikation» bei der Staatsanwaltschaft Luzern.
HIS-Community-Meeting, 13. November 2025
Technische Studie einer modernen Fachanwendung
Die Konzeptstudie zeigt, dass die Schweizer Justiz nicht nur mit dem Übergang von papiergestützten Verfahren zur vollständig elektronischen Aktenführung vor einem grundlegenden Wandel steht. Die Einführung der eAkte und des elektronischen Rechtsverkehrs (ERV) ist auch eine technologische Herausforderung. Die bestehenden IT-Systeme sind überwiegend monolithisch aufgebaut, technologisch veraltet und wenig flexibel. Sie erschweren die Integration neuer Funktionen, verursachen hohe Wartungsaufwände und führen zu einer starken Abhängigkeit von wenigen Anbietern.
Die Studie empfiehlt eine modulare, ereignisorientierte Architektur mit klar definierten Schnittstellen und Event Sourcing für Revisionssicherheit. Die Modularisierung und das domain-driven Design ermöglichen lose gekoppelte Komponenten und flexible Erweiterbarkeit. Ein zentraler Eventhub mit Eventstore stellt die systemweite Kommunikation und Nachvollziehbarkeit sicher. Über Adapter werden spezialisierte Komponenten integriert, was Flexibilität und Investitionsschutz gewährleistet.
Für den Betrieb (on-premise, Kooperationsmodell oder externe Dienstleister) werden als technische Grundlage containerbasierte Plattformen empfohlen, da sie Vorteile hinsichtlich Skalierbarkeit, Flexibilität und Wartbarkeit bieten.
Verwendung und nächste Schritte
All dies ist als Empfehlung respektive als strategische Orientierung zu verstehen, da diese Grundsätze heute nicht flächendeckend umgesetzt sind oder zwingend zum Einsatz kommen müssen. Sie können von den Behörden der (Straf-)Justiz bei Ausschreibungen oder als Grundlage zur Diskussion mit bestehenden Lieferanten verwendet werden.
Die Studie ist bereits auf Deutsch verfügbar. Die französische Version wird Ende Januar 2026 veröffentlicht.
HIS-Community-Meeting, 13. November 2025
KI-Initiative für die Schweizer Strafjustiz
HIS stützt sich für nachhaltige KI-Services auf einen 3-Säulen-Ansatz:
- Wir verfolgen den künftigen KI-Einsatz in den Strafbehörden und betreiben dazu ein Monitoring
- Wir unterstützen Pilot-Projekte einzelner Behörden vor Ort und initiieren «Sharings» für Wiederverwendungen durch andere Behörden
- Im Auftrag der Staatsanwaltschaftskonferenz SSK wird ein zentral und sicher betriebenes, schweizweites Sprachmodell «chStrafLLM» entwickelt, um die lokalen Strafbehörden mit dem Wissen, den Entscheiden und Urteilen der Strafjustiz zu bedienen. Und dies nachhaltig und in Kombination mit ihren lokal betriebenen KI-Tools. Dieses Vorhaben ist ambitioniert, benötigt das Engagement von Partnern und ist in den kommenden Jahren nur schrittweise realisierbar. Doch der Gewinn ist gross: Es sichert den Wissenstransfer und die Gleichbehandlung bei gleichartigen Straftatbeständen, und es steigert die Effizienz in der Verfahrensführung.
Nächste Schritte
Um all diese Aktivitäten bewältigen zu können, will HIS einen eigenen Fachbereich KI aufbauen. Dieser Schritt wird anfangs Dezember 2026 im Vorstand besprochen. Anschliessend folgt die Initialisierungsphase für das Vorhaben «chStrafLLM». Die aktuelle, in Kooperation mit der SSK ausgewertete KI-Umfrage 2025 bei den Strafverfolgungsbehörden (Polizei, Staatsanwaltschaften) ist publiziert. Die Umfrage wird regelmässig wiederholt.
Für die lokalen Pilot-Projekte bestehen schon einige Anwendungsfälle. Allerdings suchen wir zur Umsetzung noch Partnerbehörden. Bei Interesse können Sie sich gerne melden.
Die Schlüsselfaktoren für den KI-Einsatz in der Strafjustiz
«Für eine verantwortungsvolle und zukunftsfähige Strafjustiz ist entscheidend, dass der Einsatz von Hilfsmitteln mit Künstlicher Intelligenz in nachvollziehbaren Schritten erfolgt. Die drei KI-Initiativen von HIS setzen genau dort an: Sie unterstützen Vorreiterinnen und Vorreiter. Durch das partnerschaftliche Teilen von Erfahrungen und bewährten Lösungen entsteht das Fundament für das gesamte System. Im Zentrum steht der gezielte Kompetenzaufbau innerhalb der Organisation. Nur wenn Mitarbeitende einbezogen und befähigt werden, gelingt der sichere und sinnvolle Einsatz neuer Werkzeuge.»
Angela Hofer, Projektleiterin DIVHE, HIS Schweiz
Haben Sie Fragen oder Anliegen rund zu diesen Themen? Albano Bernasconi, Stv. Direktor HIS Schweiz, steht Ihnen gerne per E-Mail zur Verfügung.
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