Haben Sie Fragen?
Kontaktieren Sie uns.
Das ISJV verfolgt mehrere Ziele: Zum einen soll der manuelle Aufwand zur Zusammenstellung, Auswertung und Visualisierung der relevanten Informationen für alle involvierten Parteien reduziert werden. Zum anderen sollen sich die automatisiert erhobenen Informationen vielfältig verwenden lassen – und so die Justizvollzugsinstitutionen und -ämter im Alltag entlasten.
Um den manuellen Aufwand zu reduzieren, werden die von rund 90 Institutionen und 26 kantonalen Justizvollzugsämtern abgefragten Informationen in Zukunft automatisiert erhoben und verarbeitet – und dies mit den gängigen Fachapplikationen (Gina, myABI/JURIS, Papillon). Das spart Zeit bei allen involvierten Parteien, harmonisiert die Daten und steigert deren Qualität.
Die harmonisierten Daten werden für statistische Zwecke direkt an das Bundesamt für Statistik (BFS) übermittelt. Sie stehen aber auch anderen Nutzergruppen tagesaktuell in einem Portal zur Verfügung. Ziel ist es zudem, die Resultate des «Monitorings Justizvollzug» (MJV) des Schweizerischen Kompetenzzentrums für den Justizvollzug (SKJV) in das ISJV zu überführen, sodass die Daten in einem einzigen System verfügbar sind.
Die im ISJV abgelegten Informationen können vielseitig genutzt werden: So werden etwa Funktionen zur Personen- und Platzsuche entwickelt. Dies vereinfacht die heutigen, oftmals zeitaufwändigen manuellen Recherchen und entlastet den Justizvollzug bei der Platzierung.
Bei Funktionen wie der Personensuche ist der Umgang mit besonders schützenswerten Daten sehr wichtig. Die Daten werden kantonsübergreifend gesammelt, gespeichert und ausgetauscht – dabei müssen alle entsprechenden gesetzlichen Regelungen eingehalten werden. Deshalb wurde die Fachgruppe Recht im Justizvollzug gegründet. Sie sorgt dafür, dass die gesetzlichen Grundlagen für eine künftige Nutzung der Suchfunktion im Alltag geschaffen werden.
Das ISJV ist in vier Phasen aufgeteilt – Vorbereitung, Vorprojekt, Machbarkeitsstudie und Umsetzung mit Pilotkantonen, bevor flächendeckend alle Kantone einbezogen werden.
Kontaktieren Sie uns.