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Die FG Recht JUV ist ein ständiges Beratungsgremium für rechtliche Fragen und die Rechtssetzung zur Digitalisierung im Justizvollzug. Sie trifft sich regelmässig und unterbreitet den Kantonen Vorschläge, wie sie ihre Rechtsgrundlagen ausgestalten und erweitern können.
Mitglieder
Die Arbeitsgruppe NPS Pol-StA entwickelt Fachstandards, um die Grunddokumente in IT-Systemen zwischen Polizei und Staatsanwaltschaft zu vereinheitlichen.
Die Schweizerische Staatsanwaltschaftskonferenz (SSK) hat festgestellt, dass die kantonalen Staatsanwaltschaften die Vorgaben der Strafprozessordnung (StPO) unterschiedlich umsetzen. Auch die Polizei braucht eindeutige Vorgaben, um den hohen formellen Anforderungen gerecht zu werden. Gleichzeitig wird durch die Digitalisierung eine Standardisierung von Dokumenten wie Protokollen und Rapporten nötig. Deshalb hat die SSK HIS Schweiz beauftragt, eine interkantonale Arbeitsgruppe zu gründen. Diese soll zusammen mit der Bundesanwaltschaft einen Fachstandard für Rechtsbelehrungen, Strafanträge und Privatklagen entwickeln. Dazu gehört mindestens das Protokollieren von Einvernahmen, Strafanträgen und Privatklagen. Der Fachstandard soll die damit verbundenen Belehrungen eindeutig und ohne Wahlmöglichkeiten festlegen. Auch weitere Protokolle wie z.B. Festnahmen, erkennungsdienstliche Erfassungen, Durchsuchungen oder Merkblätter profitieren davon.
Die Fachstandards sollen schliesslich den verschiedenen IT-Systemen bei Polizei und Staatsanwaltschaften zur Integration übergeben werden. Die Arbeitsgruppe vereinbart deshalb zusammen mit den Lieferanten der Systeme einen Anpassungsprozess, damit künftige Änderungen sehr rasch umgesetzt und die Nutzenden darüber informiert werden.
In der zweiten Jahreshälfte 2023 hat HIS eine Kern- und eine Review-Gruppe zusammengestellt, im Januar 2024 hat die AG NPS Pol-StA ihre eigentliche Arbeit aufgenommen.
Die Arbeitsgruppe fokussiert sich auf die juristische Arbeit und ist produktneutral. Die Resultate werden in Deutsch, Französisch und Italienisch erarbeitet, spätere Übersetzungen in andere Sprachen sind möglich.
Zum Service der elektronischen Justizvollzugsakte (eJVAkte) gibt es eine permanente Fachgruppe: Sie arbeitet zurzeit in vier Arbeitsgruppen an spezifischen Fragestellungen.
Die vier Arbeitsgruppen widmen sich verschiedenen Themen:
Sicap-eCH-Fachgruppe Polizei/Justiz
Diese Fachgruppe hat zum Ziel, den Standard eCH-0051 und verschiedene mit ihm verbundene Standards gemäss den Anforderungen aus den Fachbereichen Polizei und Justiz kontinuierlich weiterzuentwickeln. Sie besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der betroffenen Behörden sowie von einschlägigen Softwarelieferanten.
Sicap-Arbeitsgruppe Polizei – Staatsanwaltschaft
Diese Arbeitsgruppe erarbeitet zurzeit die Grundlagen für die Standardisierung des Datenaustausches zwischen diesen beiden Behördentypen. Sie besteht aus entsprechenden Expertinnen und Experten.
Sicap-Arbeitsgruppe Polizei – Individualverkehr
Diese Arbeitsgruppe erarbeitet zurzeit die Grundlagen für die Standardisierung des Datenaustausches zwischen der Polizei und den Strassenverkehrsämtern. Sie besteht aus entsprechenden Expertinnen und Experten.
Sicap-Arbeitsgruppe Justizvollzug
Diese Arbeitsgruppe erarbeitet zurzeit die Grundlagen für die Standardisierung des Datenaustausches vom, zum und im Justizvollzug. Sie besteht aus entsprechenden Expertinnen und Experten.
Sicap-Arbeitsgruppe Meldewesen Beherbergung
Diese Arbeitsgruppe erarbeitet zurzeit die Grundlagen für den neuen Standard eCH-0290 zum Meldewesen in der Beherbergung. Sie besteht aus entsprechenden Expertinnen und Experten.
Sicap-Arbeitsgruppe ÖV-Strafanzeigen
Diese Arbeitsgruppe erarbeitete den Standard eCH-0280 und begleitet nun dessen Weiterentwicklung und weitere Verbreitung. Sie besteht aus Expertinnen und Experten der Strafbehörden und des öffentlichen Verkehrs.
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